Viele Teams wissen, dass sie regelmässig Inhalte veröffentlichen sollten. Es gibt Ideen, grobe Listen und spontane Einfälle. Trotzdem entsteht am Ende oft nur dann ein neuer Beitrag, wenn zufällig etwas Zeit frei wird. Ein einfacher Content-Plan kann hier helfen. Er bringt Struktur in die Themen und macht sichtbar, was wirklich wichitg ist und was warten kann.
Warum sechs Monate ein guter Zeitraum sind
Ein halbes Jahr ist lang genug, um eine klare Linie zu erkennen. Gleichzeitig ist der Zeitraum überschaubar. Niemand kann heute genau sagen, was in zwei oder drei Jahren relevant sein wird. Sechs Monate lassen sich realistisch einschätzen. Sie sehen, welche Veranstaltungen anstehen, welche Saison für Ihr Angebot eine Rolle spielt und wann es eher ruhiger zugeht.
Für viele Unternehmen ist dieser Horizont ideal. Er erlaubt Planung, ohne starr zu werden. Wenn sich unterwegs etwas ändert, lässt sich der Plan anpassen. Trotzdem haben Sie einen Rahmen, der verhindert, dass in stressigen Phasen wochenlang gar keine Inhalte mehr entstehen.
Start mit einer groben Themenliste
Am Anfang steht eine einfache Liste. Sammeln Sie alle Themen, die Ihnen spontan einfallen. Dazu können Fragen aus dem Alltag gehören, häufige Rückmeldungen von Kunden oder interne Neuigkeiten. Es geht nicht darum, sofort perfekte Titel zu finden. Es reicht, wenn Sie Stichworte notieren wie Neues Projekt in Düsseldorf, Einblick in die Werkstatt oder Tipps zur Auswahl des richtigen Dienstleisters.
Diese Liste können Sie mit dem Team ergänzen. Oft haben Kolleginnen und Kollegen aus Service oder Vertrieb noch einmal einen anderen Blick. Sie wissen, welche Fragen regelmässig auftauchen. So entsteht Schritt für Schritt eine Sammlung, aus der sich später konkrete Inhalte ableiten lassen.
Formate festlegen: Artikel, Kurzbeiträge, Einblicke
Nicht jedes Thema braucht einen langen Fachtext. Manche Inhalte funktionieren besser als kurzer Einblick, andere als ausführliche Anleitung. Es hilft, wenn Sie für Ihren Content-Plan drei bis vier typische Formate definieren. Zum Beispiel:
- Fachartikel mit Hintergrundwissen
- Kurze Updates aus Projekten oder dem Büro
- Antworten auf häufige Fragen
- Einblicke hinter die Kulissen
Ordnen Sie Ihre Themen grob diesen Formaten zu. So vermeiden Sie, dass am Ende nur lange Texte entstehen, die viel Zeit kosten. Eine gemischte Strukutur macht es leichter, dranzubleiben und Inhalte regelmässig zu veröffentlichen.
Veröffentlichungsrhythmus realistisch wählen
Der beste Plan bringt nichts, wenn er im Alltag nicht umsetzbar ist. Überlegen Sie deshalb, wie viel Kapazität tatsächlich vorhanden ist. Ein Beitrag pro Woche klingt attraktiv, ist aber für kleine Teams oft zu viel. Ein Beitrag alle zwei Wochen oder sogar nur einmal im Monat kann vollkommen reichen, wenn Inhalte klar und nützlich sind.
Tragen Sie den Rhythmus in einen einfachen Kalender ein. Markieren Sie die Wochen oder Tage, an denen Beiträge erscheinen sollen. Wichtig ist, dass dieser Plan dort hängt, wo ihn alle sehen. Das kann ein geteiltes Dokument sein oder ein klassischer Wandkalender im Büro. Sichtbarkeit hilft, den Plan ernst zu nehmen.
Ein Beispiel für sechs Monate
Nehmen wir an, Sie planen alle zwei Wochen einen Beitrag. Das sind etwa zwölf Beiträge in sechs Monaten. Aus Ihrer Themenliste wählen Sie die wichtigsten zwölf Punkte aus. Sie achten darauf, dass sich Formate abwechseln. Zum Beispiel ein Fachartikel, dann ein kurzer Einblick, danach ein Frage-Antwort-Stück.
Für jeden Beitrag notieren Sie ein Arbeits-Titel, das Format und das geplante Veröffentlichungsdatum. Dazu kommt eine Person, die hauptverantwortlich ist. So entsteht aus einer groben Ideensammlung ein konkreter Fahrplan für Ihre Texet-Produktion. Niemand muss mehr raten, was als Nächstes dran ist. Die Planung liegt offen vor allen Beteiligten.
Rollen und kleine Routinen im Team
Ein Content-Plan funktioniert besser, wenn Rollen klar sind. Eine Person koordiniert den Plan. Sie erinnert an Termine, prüft, ob Themen noch aktuell sind, und passt den Plan bei Bedarf an. Andere Personen liefern Input oder schreiben Texte. Wieder andere kümmern sich um Bilder oder die Veröffentlichung im System.
Kleine Routinen helfen, den Plan lebendig zu halten. Ein kurzer Termin alle zwei Wochen kann reichen, um den Stand zu prüfen. Was ist fertig. Was braucht noch Rückmeldung. Wo gibt es neue Ideen. Solche Treffen müssen nicht lang sein. Entscheidender ist, dass sie konseqeunt stattfinden und der Plan dabei auf dem Tisch liegt.
Flexibel bleiben und Erfahrungen nutzen
Ein Content-Plan ist keine starre Vorgabe. Er ist eine Arbeitshypothese. Wenn Sie merken, dass bestimmte Formate besser funktionieren als andere, können Sie Schwerpunkte verschieben. Vielleicht stellen Sie fest, dass Einblicke aus Projekten mehr Reaktionen bringen als sehr technische Fachtexte. Dann lohnt es sich, diesen Teil etwas auszubauen.
Beobachten Sie einfache Kennzahlen wie Aufrufe, Verweildauer oder Rückmeldungen. Wichtig ist der Überbick, nicht das perfekte Reporting. Ziel ist, aus jeder Runde zu lernen. So wird der Plan mit der Zeit genauer. Er passt sich an Ihre Zielgruppe an und unterstützt Ihr Team dabei, regelmässig sinnvolle Inhalte zu veröffentlichen, ohne sich zu überfordern.